Abgeschickt von Sarah am 15 Mai, 2001 um 17:26:38:
Antwort auf: Re: Entscheidungsspiel von Lilith am 14 Mai, 2001 um 21:09:50:
Liebe Lilith, lieber Eremit,
vielen Dank für eure Ideen. Hier ein wenig Feedback
: Meinst du denn, er könnte ihr was antun?
Nein, bestimmt nicht. Ihn kenne ich auch, aber nicht so gut wie meine Freundin. Vielleicht hat Eremit da eher den Nagel auf den Kopf getroffen: das ganze hat sich zu einer ziemlichen Belastung entwickelt, und nun ist eine kritische Masse erreicht.
: Blumen, Anker, Baum
: nette Frau, Abhängigkeit, Stabilität (Trägheit; ganz genau)
: Warum kann sie es nicht ohne ihn? Fühlt sie sich "wertloser" ohne Partner?
: Bleibt sie nur dann die "nette Frau", wenn Sie zumindest unter dem äußeren Schein einer Beziehung lebt und alleine, ohne daß jemand da ist, auf den gewisse Dinge (vielleicht auch nur ganz praktischer Art - mal die schweren Sachen tragen oder so etwas) abgeladen werden KÖNNTEN, evenutell nicht mehr so nett bleiben könnte, wenn sie wirklich nur noch alleine die Verantwortung trägt?
: (Die Möglichkeit sollte mal überdacht werden.)
: Eine wechselseitige Abhängigkeit voneinander ist sicher da, warum sonst kommen sie immer wieder zusammen?
: Er ist vielleicht abhängig davon, daß sie dies alles für ihn tut, was sie da tut (ihm den ganzen Kram abnimmt - Haushalt, Geld). Und sie ist vielleicht abhängig davon, dies alles für jemand TUN ZU KÖNNEN (helfen).
: Und ohne würde was Wichtiges fehlen. Oder besteht bei ihm eine Abhängigkeit von etwas anderem (Alkohol z.B.)? Denn da muß sie ja auch "helfen".
: Seine Trägheit garantiert ihr auf jeden Fall das Gefühl, unbedingt gebraucht zu werden, ansonsten würde er ihrer Meinung nach vielleicht im Leben nicht zurecht kommen.
: Ich würds so sehen, als "brauchte" sie diesen Zustand, und das spricht für ein Aufrechterhalten der Beziehung.
Die Frau ist sicherlich jemand, der anfällig für das "Helfersyndrom" ist. Sie ist ein wenig eine Powerfrau, mit Erfolg im Beruf, verdient ganz gut, sie hat eine positive Ausstrahlung, ist auch wirklich ein lieber Mensch. Ihr Freund ist auch in Ordnung, er ist mehr so auf das zwischenmenschliche ausgerichtet, kein ehrgeiziger Typ. Er hat jedoch eine seelische Krankheit (Depression), dadurch nimmt er regelmäßig Tabletten, die ihn sehr träge machen. Also die Fische, das könnte vielleicht auch die Wirkung der Medikamente sein, denn soweit ich das beurteilen kann, trinkt er nicht zuviel, da hat sie nichts erwähnt (und sie lässt zur Zeit kaum ein gutes Haar an ihm).
Die Fische auf der anderen Seite (spricht dagegen) könnten vielleicht einerseits das Finanzielle ansprechen, andererseits aber auch die psychische Krankheit des Freundes, die sicherlich auch eine Belastung der Partnerschaft ist (sie hat das immer so ein wenig unter den Teppich gekehrt und vielleicht gedacht, sie schafft das schon).
Ich selbst habe so den Eindruck, dass die zwei noch irgendwie etwas "auseinander klambüsern" müssen, und sie deshalb immer wieder: zusammen, auseinander, zusammen kommen. Da ist wohl etwas noch nicht abgeschlossen, wohl bei beiden.
Eure Ideen werde ich an sie weitergeben. Sie ist dafür sicherlich offen und kann damit umgehen.
Wir hatten später auch noch den Tarot befragt, die Karten sind mir einfach geläufiger. Und da tauchte auch der TEUFEL auf (danke Eremit, du hast eine tolle Intuition). Aber eben auch der TURM jetzt, die 3 Schwerter, und es entwickelt sich aber alles in Richtung 10 Scheiben und 10 Kelche, also irgendwie ein positiver Abschluss, was nicht heißen muss, dass die beiden zusammen bleiben. Ich glaube, sie hat sich schon entschieden für das, was dagegen spricht. Denn im Grunde sprechen auch die "positiven" Karten beim Entscheidungsspiel eigentlich gegen die Beziehung.
Aber Eremit hat da ganz recht: das Karma/Schicksal anderer Leute ist manchmal so eigenartig und geheimnisvoll... Sie muss selbst entscheiden.
Vielen lieben Dank nochmals
und ich melde mich sicherlich wieder bald mit einer Frage, dann hoffentlich mit Bild ,-)
Grüße von Sarah