Wer macht mit? die Realität


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Abgeschickt von Eremit am 11 Juni, 2001 um 08:07:21

Hallo Mädels
Mit dieser Folge-Analyse hatte ich vor, den Vorgang zur Interpretation der grossen Auslage in einem roten Faden mit Euch zusammen zu erarbeiten. Wegweisend sollte E. Drabeck sein.
Ich habe dafür keine Legung im herkömmlichen Sinn genommen. Das grosse Bild das wir hier analysieren entstand durch die Weitergabe von Lilith’s Homepage an einen Arbeitskollegen. Er hatte die Seite geöffnet und die grosse Auslage anzeigen lassen. Danach rief er mich und fragte nach dem Deutungsvorgang. Es war nicht unsere Absicht seine Situation zu analysieren. Er hatte die Seite nur aus Neugierde geöffnet. Ich zeigte ihm wie man das Bild kopieren, verändern und verschicken konnte. Ich schickte die Auslage zu mir nach Hause. Am Abend nahm ich dann diese Auslage als Grundlage unserer Arbeiten.
Ich kenne die Situation meines Arbeitskollegen sehr gut. Daher war ich auch bald davon überzeugt, dass diese Auslage unbewusst mit seiner Situation zu tun haben musste. Hier also seine Geschichte.
Vor 4 Jahren wurde mein Kollege, wir nennen ihn Walter, von seiner Freundin zum 2. Mal verlassen. Beide wussten, dass sie sich einer schweren Operation unterziehen würde. Trotzdem sie ihn verlassen hatte besuchte Walter sie im Krankenhaus. Danach meldete sich die Frau regelmässig bei ihm. Nach einem halben Jahr waren sie sich einig die Beziehung wieder fortzuführen.
Walter hatte inzwischen unabhängig davon Unterlagen für den Kauf einer Eigentumswohnung studiert. Er zog die Frau in seine Pläne mit ein und sie wurden rätig eine Wohnung zu kaufen. Es sollte die Wohnung werden in dem sie ihren Lebensabend verbringen wollten. Sie liegt im 5 Stock, und hat bei Südwind Wetterlage einen herrlichen Ausblick auf die Berge. Er baute die Wohnung um und zog ein. Zwei Wochen später zog auch seine Freundin wieder bei ihm ein.
18 Monate waren vergangen. Walter merkte, dass sich seine Freundin wieder mehr und mehr von ihm zurückzog. Aufgeschreckt durch das ihm bekannte Verhalten begann er diesem auf den Grund zu gehen. Immer wiederkehrende Diskussionen ergaben, dass sich die Frau auf dem Lande unwohl fühlte. Dass ihr der lange Arbeitsweg in die Stadt zu schaffen machte, weil sie nicht spontan mit Freunden etwas unternehmen konnte. Erstens war die Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmittel mühsam und zum Andern musste sie morgens um 5 Uhr wieder aus dem Bett. Dazu kamen sexuelle Problem. Die Frau liess ihn wissen, dass sie das nicht brauche. Dies führte zu weiteren Spannungen. Eines Tages im Herbst eröffnete sie ihn, dass sie die Beziehung weiterführen möchte, dies jedoch in zwei getrennten Wohnungen. Er lehnte dieses Ansinnen ab.
Von da an hatte seine Freundin zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das steigerte sich im Dezember bis zur Arbeitsunfähigkeit. Anfänglich glaubte man an Magen/Darm Probleme. Im Januar nach den Weihnachtsferien setzten die Symptome wieder ein. Sie ging am Morgen zur Arbeit und musste am Mittag wieder nach Hause weil Bauchschmerzen und Brechreiz sie quälten. In der Firma hatte man offensichtlich bemerkt, dass es sich hier nicht um eine Krankheit, sondern um psychische Belastungen handeln musste. Sie wurde zum Chef zitiert und man drohte ihr mit der Kündigung, wenn sie ihre Psyche nicht in Ordnung bringe. An jenem Abend ging sie nach Hause und eröffnete ihrem Freund, dass sie nun wisse was zu tun sei. Sie werde sich eine Wohnung suchen und wieder bei ihm ausziehen. Binnen einer Woche hatte sie eine Wohnung und zog Anfangs Februar 2000 bei ihm aus.
Nun sitzt er alleine in seiner Eigentumswohnung. Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist nun Walter wieder eine Freundin. Diese Frau ist aber aufgrund der Ausbildung ihrer Kinder an ihren Wohnort, ziemlich weit von Walters Wohnort entfernt, gebunden. Walter spielte nun mit dem Gedanken, seine Wohnung zu verkaufen und zu seiner neuen Freundin zu ziehen. Daher erkundigte er sich nach Verkaufsmöglichkeiten und der Preissituation. Leider musste er feststellen, dass in seiner Region ein enormer Preiszerfall für Eigentumswohnungen stattgefunden hat. Es ist momentan nicht möglich die Wohnung ohne Verlust zu verkaufen. Die Wohnung ist zwar neu umgebaut und auch für das Haus scheinen keine dringlichen Renovationen anzustehen. Nur die Fenster in seiner Wohnung sollten erneuert werden, da die Isolierscheiben überaltert sind und bei Wind und Wetter schon mal auch Wasser ins innere der Wohnung dringt.
Die also ist die Vergangen und Gegenwart in unserer grossen Auslage. Nun bleibt uns noch die Zukunft zu deuten. Dies werde ich in Kürze, hoffentlich mit Eurer tatkräftigen Unterstützung, angehen.

Freundliche Grüsse
der Eremit



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