Je größer die Nähe und Intimität einer Partnerschaft sind, desto mehr Berührungspunkte, die Anlaß für einen Streit sein können, ergeben sich auch. Mit wachsender räumlicher oder emotionaler Distanz zu einer Bezugsperson verringert sich auch die Wahrscheinlichkeit einer Auseinandersetzung. In lebendigen Zweierbeziehungen gehört der gelegentlich Streit als fester Bestandteil zur gemeinsamen Kommunikation. Partner, die nie streiten, sind weitgehend gefühlsmäßig entfremdet oder haben eine krankhafte Furcht vor Auseinandersetzungen, hinter der z. B. Verlustängste stehen können.
Ein "positiver Streit" kann Aggressionen abbauen, Spannungen verringern, kann helfen, eigene Konflikte und die des Partners besser zu verstehen und eine neue Entwicklungsphase in der Zweierbeziehung einleiten.
Der "destruktive Streit" ist verletzend, besteht vorwiegend aus - oft unberechtigten oder übertriebenen - Vorwürfen und bewirkt eine allgemeine Verschlechterung des Beziehungsklimas.
Regeln für das konstruktive, faire Streiten:
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