Abgeschickt von Anne am 11 Juli, 2007 um 13:28:20:
Antwort auf: Re: Was mir so auffällt, auch in diesem Forum von andrea am 11 Juli, 2007 um 11:59:53:
Liebe Andrea,
vielen Dank für Deine Zeilen. Zur generellen Fähigkeit des Zuhören-Wollens oder -Könnens habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, das es nicht unbedingt am generellen Wollen oder Können liegt ( wobei auch daran der "Zeitgeist" nicht spurlos vorübergegangen ist, ein "schneller, höher, weiter, mehr und immer mehr" zieht auch immer einen gewissen Qualitätsverlust der Kommunikation nach sich, heutzutage schaffen es die Erstklässler nicht mehr, 45 Minuten still zu sitzen und ZUZUHÖREN, meine Generation war damit noch nicht überfordert )sondern eher am ich-will-etwas-Bestimmtes-hören-und-das-muss
-Zustimmung-sein.Wozu das Internet aufgrund der beliebig handhabbaren Anonymität ja geradezu prädestiniert ist. Du gibst mir nicht Recht? Dann lese ich halt woanders weiter. Und klick und weg. Kritik ist nicht erwünscht, da sie konstruktives Auseinandersetzen mit etwas bedeutet und differenziertes Denken erfordert. Und das ist sooooo anstrengend. Ich hab das oft erlebt. Dabei finde ich, daß Kritik, wenn sie denn konstruktiv ist, einen IMMER weiter bringen kann, wenn man es denn zuläßt und das konträre Standpunkte nicht in oberflächlichem Streit verebben müssen, sondern in in fruchtbare und spannende Dialoge führen können....aber wie gesagt, es ist anstrengend. Erschwerend kommt hinzu, daß die Menschen verschiedene "Denkstrukturen" haben ( ich mag das Wort Niveau nicht besonders, da es auf viele Menschen leicht arrogant wirken kann, ohne so gemeint zu sein ), die ein wirkliches "Verständnis" erschweren. Im realen Leben kann man sich leichter auf auf sein Gegenüber "einstellen", da alle Sinne angesprochen werden.
Ich habe noch ein anderes sehr schönes Hobby ( deshalb komm ich auf das Thema Kritik ), bei dem Kritik durch ANDERE unablässlich für das eigene Weiterkommen ist. Und dort habe ich in diversen Foren die Erfahrung gemacht das ein "Mir gefällt dies und jenes von Deiner Arbeit, WEIL ( nachfolgend konstruktive Kritik, die nur mit der SACHE an sich und nichts mit der Person zu tun hatte )...." konsequent verwechselt wurde mit "Du kannst mich nicht leiden!" und irgendwann hat man davon einfach genug und sagt sich: och nöööö, das muss ich nimmer haben. Und man verzichtet im Gegenzug dann auch auf: "das hast Du toll gemacht!" und "super!" als Kritik von anderen, weil man lieber gehört hätte, WAS an dem eigenen Machwerk noch verbesserungswürdig gewesen wäre....das kam aber nie und sowas bringt mich nicht weiter.
"Licht und Liebe" nun ja *fg*...ich hoffe, Du hast meine Worte so aufgefaßt, wie sie gemeint waren...prinzipiell kann man stattdessen auch "Friede, Freude, Eierkuchen" schreiben, das ist aber mehr Tipperei, insofern macht "Licht und Liebe" da schon Sinn :-)
Ich ziehe nur EINE Tageskarte ( ich hab im Tarotforum gesehen, daß Viele DREI ziehen und dann die Quitessenz auch noch bilden) und das hatte anfangs eigentlich nur den Hintergrund, die Kartenbedeutungen nach und nach zu erlernen. Ab und an versuche ich auch, die Karte an diesem Tag in Zusammenhang zu meinem Tagesablauf zu bringen, so recht gelingt mir das nicht und ich seh auch keinen großen Sinn drin...im übrigen gebe ich Dir Recht: die Quintessenz "Wolken" aus "Baum", "Blumen", "Mann" ist reichlich schräg, dazu will mir nicht wirklich was halbwegs Vernünftiges einfallen.
In Esoterik-Foren ist das natürlich einfacher, da darf jeder sein eigenes weltbild haben und wirklich FALSCH kann man beim Kartenlegen auch nichts machen, denke ich mal.
So nu kommt das nächste Gewitter und ich finde das ätzend und ich kritisiere das aufs Schärfste, wir haben JULI. Irgendwer sollte Petrus mal die Karten legen, der muss ein massives Problem haben :-)
LG,
Anne